Die Schüler*innen des Wahlmoduls Gesundheitslehre und des naturwissenschaftlichen Zweigs der 7. Klasse besuchten gemeinsam mit Prof. Waldherr zwei maßgebliche Institutionen zur Geschichte der Medizin in Österreich.
Das frisch renovierte Medizinhistorische Museum im Josephin beherbergt die Sammlungen der Medizinischen Universität Wien und gibt einen spannenden Einblick in Entwicklungen und Fortschritte. Besonders beeindruckend sind die aus dem 18. Jahrhundert stammenden, überaus realistisch gestalteten Wachsmodelle oder Exponate wie der Gegenstand, mit dem die damalige Kaiserin Elisabeth ermordet wurde.
Die Pathologisch-anatomische Sammlung im Narrenturm zeigt die Ambivalenz der Forschung und Vorgehensweise besonders deutlich. Gebaut als damals an sich fortschrittliches Gebäude für „Narren“ mussten für sehr lange Zeit erkrankte Personen dort in eiskalten Zimmern ihr Dasein fristen. Bei der Führung durch die Schausammlung erfährt man viel über verschiedene Krankheitsbilder, den Umgang mit Erkrankungen und die historische Auseinandersetzung mit dem doch problematischen Erbe.
Trotz des kalten und nassen Wetters konnte die Gruppe sehr viel Neues erfahren und die Inhalte aus dem Unterricht vor Ort vertiefen.